1 Monat

Heute ist der 11. September, und ein Monat ist es her, dass ich nach langem Warten und vielen Vorbereitungen in den Flieger gestiegen bin, um meine Reise nach Argentinien anzutreten. Meine Ankunft in Buenos Aires war gut, schön und ich war nach dem Flug auch bisschen müde.

Wir wurden dann in WGs eingeteilt, für die Zeit der Capacitacion, je nachdem, wo wir in Argentinien unseren Freiwilligendienst absolvieren. Meine WG hieß Yerbal und war mit 11 Personen im Vergleich zu den anderen recht klein, doch dadurch war es auch viel familiärer und unsere täglichen Abendessen-Runden waren auch immer sehr lustig 🙂 . Doch unsere WG war auch eine kleine Baustelle, am Anfang war es ,,zwar nur “, dass wir kein warmes Wasser hatten, doch dann folgte, dass der Boiler in der Küche anfing zu zischen und Wasser raustropfte. Daraufhin mussten wir den Haupthahn zudrehen, dass hieß kein Wasser. Kein Wasser, keine Dusche, keine Klospülung… . Tja, dass war auch noch zu ertragen, doch dann wollten wir am nächsten Morgen das Haus verlassen, das ging natürlich auch nicht, da das Schloss kaputt war. Weder nach links noch nach rechts drehen hat geholfen, also haben alle mal probiert, doch das hat auch nichts geholfen. Also haben wir gewartet bis der Schlüsseldienst kam, in dieser Zwischenzeit haben wir in unserer Wohnung Kniffel gespielt. Irgendwie musste ja unsere Zeit in dem eingeschlossenem Gebäude ja vergehen. Doch wir haben es mit kleiner Verspätung dann doch noch zum Seminar geschafft. Ahh, aber eine Sache war dann doch noch, von den 3 Schlüsseln, die wir bekommen hatten war nach 1 Woche nur noch 2 Schlüssel vorhanden. Aber am Ende haben wir auch dieses Problem auf die Reihe bekommen.

Unser Alltag war immer sehr unterhaltsam und die Abenteuer, die wir alleine in unserer WG erlebt haben, geben ein gutes OMEN zu dem kommendem Jahr. Was immer hilft ist: Nimm alles mit Gelassenheit und Humor, sich darüber zu ärgern, hätte sowieso nichts gebracht. Aber auch die Capacitacion neigte sich dem Ende zu und wir wurden zu unseren neuen Wohnungen und Projekten gebracht. Das hieß aber auch Abschied nehmen von den Freiwilligen, die nach Uruguay und Paraguay gehen würden.

Abendliche Sonne bei der Ankunpft in Quilmes

Am Montag, den 26.August wurden Joya (meine tolle Mitbewohnerin) und ich, in Quilmes, Ezpeleta bei einer Gastfamilie im Hinterhäuschen untergebracht. Wir wurden sehr nett und herzlich empfangen. Am ersten Abend haben wir sogar selbstgemachte Empanadas bekommen, die waren nicht zu vergleichen mit denen, die ich schon während der Zeit in Argentinien gegessen haben.

Die Quilmes-Leute mussten dann schon am nächsten Tag in ihr Projekt, während alle anderen noch frei hatten, doch auf diesen einen Tag kommt es am Ende nicht an. Doch der Tag bestand daraus, die Kinderkrippe und den Kindergarten sowie die Gruppen anzuschauen, in die man kommen wird. Der erste richtige Arbeitstag war am Mittwoch den 28.August. Die Busfahrt meisterte ich gut und ich bin auch angekommen, allerdings bin ich ein wenig zu früh gekommen. Ich stand schon ne halbe Stunde davor auf der Matte. Doch da hatte ich Gelegenheit die Maestras (Lehrerinnen), bei einem Mate näher kennenzulernen. Meine Gruppe, die mir zugeteilt wurde, war die der 3-Jährigen, Sala Rosa. Erstmal wird man von den Kinder angeschaut und beobachtet, man ist ja die Neue. Doch der Tag verlief gut und ruhig, aber das lag auch daran, dass der größte Teil aus erstmal schauen bestand, wie der Alltag abläuft. Von Tag zu Tag wird es dann leichter, da man die Routine irgendwann kennt. Um 13 h war dann auch mein Tag zu Ende und ich konnte nach Hause gehen, da merkte ich schon das jeder Anfang schwer ist und die Müdigkeit zog mich in mein Bett für eine landestypische Siesta (Mittagsschlaf). Am Abend wurde gegessen und dann war der Tag vorbei. Und für Heute auch dieser Blog 🙂

Comments:

Janna
19.09.2019

Danke für den Bericht, liebe Julia und schön zu hören, dass ihr gut angekommen seid und euch langsam einlebt - trotz kleiner Startschwierigkeiten. Ich bin auf jeden Fall schon schwer neidisch - ich möchte auch Mate und Empanadas! Liebe Grüße aus dem ZMÖ und lass von dir hören Janna

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