Am Tag der Ökumene feiern wir in einem Gottesdienst unsere Glaubensvielfalt und Verbundenheit mit Europa. Christinnen und Christen mit unterschiedlichem kulturellem und konfessionellem Hintergrund werden ihren biblischen Leitsatz für Europa vorstellen.
Im Anschluss laden wir zu einem heiteren Pub-Quiz bei europäischen Köstlichkeiten ein.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstalter*innen: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Ökumenisches Forum HafenCity, Zentrum für Mission und Ökumene / Ökumenewerk der Nordkirche
Ort
Ökumenisches Forum HafenCity, Shanghaiallee 12, 20457 Hamburg
Gottesdienst mit Liedern und Texten aus den Partnerkirchen der Nordkirche: Estland, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Schweden. Wir suchen in der Bibel nach Worten und Sätzen für Europa.
Predigt: Pastorin Zanda Ohff, Europareferentin des Zentrums für Mission und Ökumene / Ökumenewerk der Nordkirche Liturgie: Pastor Martin Hofmann, Christuskirche Hamburg-Othmarschen
Ort
Christuskirche Othmarschen, Roosens Weg 28, 22605 Hamburg
„Bin ich denn ein Verbrecher?“ – 24. Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge
Am Karfreitag beginnt um 12:30 Uhr vor dem Hamburger Rathaus der 24. Kreuzweg für die Rechte von Geflüchteten. Im Markusevangelium sagt Jesus zu den Soldaten bei seiner Festnahem im Garten Gethsemane: „Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen seid, um mich festzunehmen?“ (Mk. 14, 48).
Menschen auf der Flucht werden an Europas Grenzen von „Sicherheitskräften“ brutal angegriffen und mit modernen „Schwertern und Knüppeln“ zurückgedrängt, als ob sie Kriminelle oder gefährlich seien. Dies passiert sowohl auf dem Wasser in der Ägäis als auch auf Land, z. B. an der bosnisch-kroatischen Grenze.
Der diesjährige „Kreuzweg für die Rechte von Geflüchteten“ trägt solche Grausamkeiten auf die Straße. Wir hören von Menschen auf der Flucht und ihrer Suche nach Sicherheit, Gerechtigkeit und Lebensperspektiven. Wir hören von der unmenschlichen Politik an den EU-Grenzen wie in vielen Asylbehörden. Aber ebenso von Menschen, die, wie Simon von Kyrene, mithelfen, das Kreuz und die Lasten zu tragen und damit ihre Solidarität mit Geflüchteten praktisch zeigen.
Abschluss gegen 15 Uhr in der Norwegischen Seemannskirche, Ditmar-Koel-Straße 4 in der Nähe der Landungsbrücken.
Mitträger*innen
Brot & Rosen. Diakonische Basisgemeinschaft, Ökumenewerk der Nordkirche, AG Kirchliche Flüchtlingsarbeit Hamburg, Katholische Flüchtlingsseelsorge / Caritas Hamburg, Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona und WillkommensKulturHaus Ottensen.
Unter dem Titel „Gott an und auf den Wassern – Die Seemannsmission“ wollen wir dieses spezielle christliche Arbeitsfeld mit weltweiten Bezügen und die Räume der Seemannsmission in Altona kennenlernen.
Die Diakone Fiete Sturm und Olaf Schröder, die als Geschäftsführer in der Seemannsmission in Hamburg-Altona arbeiten, stellen ihr Haus vor und erzählen über ihre Arbeit. Süd-Nord-Freiwillige von den Philippinen, die ebenfalls in Stationen der Seemannsmission arbeiten und dort vielen Landsleuten begegnen, werden das Bild mit ihren Eindrücken ergänzen.
Im Rahmen der Arbeitsgruppen am Nachmittag können diese Gespräche vertieft werden. Außerdem erzählt Diakonin Christel Zeidler von der Arbeit der Flussschifferkirche und es gibt ein Gespräch mit Diakonin Reinhild Dehning von der Seemannsmission Piräus, Griechenland.
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt werden die Wahl eines stellvertretenden Vorstandsmitgliedes und eine Änderung der Geschäftsordnung sein. Für die stellvertretende Mitgliedschaft im Vorstand kandidieren Christel Zeidler und Achim Strehlke. Weitere Vorschläge für Kandidierende müssen bis 7 Tage vor dem Konvent, also bis zum 13. April 2024 schriftlich bei der Geschäftsführung im ZMÖ eingegangen sein. Derzeit ist der Missionskonvent nach der Geschäftsordnung nur beschlussfähig, wenn mindestens 30 Mitglieder anwesend sind. Das ist eine hohe Hürde, die mehrfach nicht erreicht wurde und nun gesenkt werden soll. Darum bittet auch der Vorstand des ZMÖ, damit zukünftige turnusmäßige Wahlen zuverlässig durchgeführt werden können.
Ort
Deutsche Seemannsmission Hamburg Alton e.V., Große Elbstraße 132, 22767 Hamburg
Kosten
gegen Spende
Flyer zum Download
Den Einladungsflyer mit allen Informationen finden Sie hier.
Mit den Worten des Johannes (19-29) gedenken wir mit Vertretern des Erzbistums Hamburg und dem Zentrum für Mission uns Ökumene (ZMÖ) am 7. April Oscar Romeros mit Gästen aus Guatemala, wo Bildung nicht für jeden erreichbar ist: vier indigene Stipendiaten und der Leiter des Projektes IJA’TZ vom Samenkorn e.V. Stipendienwerk werden den Gottesdienst auf ihre Weise mitgestalten. Das Projekt IJA’TZ verhilft seinen Stipendiaten das Menschenrecht auf Bildung und auf Unversehrtheit.
Juan Ruiz aus Argentinien singt Lieder zu Frieden, freie Meinungsäußerung und dem Recht auf Bildung.
Nach dem Gottesdienst führen die jungen Gäste zwei traditionelle Tänze im Forum der Kirche vor und wir haben Gelegenheit zum Austausch bei Chili sin carne.
Ort
Apostelkirche Hamburg-Eimsbüttel, Bei der Apostelkirche 2, 20257 Hamburg-Eimsbüttel
Veranstalter
Zentrum für Mission und Ökumene, Freiwilliges Forum Hamburg-Eimsbüttel, Ev.-Luth. Kirchengemeinde Hamburg-Eimsbüttel
Austausch und Vernetzung mit anderen, die sich in einer Afrika-Partnerschaft engagieren, und die gemeinsame Beschäftigung mit einem für alle relevanten Thema – all das ist der Afrika-Partnerschaftsgruppentag in der Nordkirche, der schon eine lange Tradition hat. Nachdem wegen Corona die letzten Gruppentreffen nur online stattgefunden haben, wollen wir uns dieses Mal endlich wieder „analog“ treffen, und zwar am 9. März 2024, 9.30h-16.00h, im Gemeindehaus der Christuskirche Othmarschen, Roosens Weg 28, 22605 Hamburg. Wir freuen uns auf viele vertraute und sicher auch manche neuen Gesichter. Herzlich willkommen!
Unter dem Motto: „Wir sind uns einig, dass wir uns uneinig sind“ wollen wir uns in diesem Jahr besonders mit den Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation für die Partnerschaftsarbeit beschäftigen. Wer schon eine Weile in der Partnerschaftsarbeit unterwegs ist, weiß, wie leicht das passieren kann: Es kommt zu Missverständnissen oder Fehlkommunikation, und bei manchen Themen bekomme ich den Eindruck, dass die Ansichten meines Gegenübers geradezu Lichtjahre von meinen eigenen entfernt sind. Wie können wir damit umgehen?
Als Referentin für den Partnerschaftsgruppentag haben wir Inke Johannsen gewonnen. Sie ist Coach, Trainerin und Moderatorin und hat selbst viele Jahre Auslandserfahrung: 11 Jahre war sie im Bereich Organisations- und Personalentwicklung in Namibia und Malawi tätig; nach diesen Einsätzen hat sie u.a. Seminare bei Agiamondo und Brot für die Welt durchgeführt und Partnerschaftskonferenzen in verschiedenen afrikanischen Ländern (Kongo, Nigeria, Liberia, Südafrika) moderiert.
Mit ihr gemeinsam wollen wir uns möglichst praxisnah sowie mit antirassistisch-dekolonialer Sensibilität mit dem Thema der interkulturellen Kompetenz auseinandersetzen: Welche Möglichkeiten habe ich, mit interkulturellen Unterschieden umzugehen? Welche Kompetenzen bringe ich bereits mit? Was möchte ich noch üben? Welche Chancen bietet die Partnerschaftsarbeit?
10.15 Uhr Interkulturelles Training mit Inke Johannsen mit methodischer Vielfalt: kurze Inputs, Anleitung zur Selbstreflektion, praktische Übungen, Zweiergespräche etc.
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Fortsetzung des interkulturellen Trainings mit Inke Johannsen: Kleingruppenarbeit zum Austausch über die Erfahrungen des Vormittags – Was bedeutet das Gehörte für die Partnerschaft, in der ich mich engagiere?
15:30 Uhr Feedbackrunde, Terminankündigungen und allgemeine Ansagen
16.00 Uhr Reisesegen und Ende der Veranstaltung
Kosten
Für vegetarisches Essen und Trinken ist gesorgt. Wir bitten um einen Teilnehmenden-Beitrag von 10 Euro pro Person.
Anmeldung
Anmeldung bitte bis spätestens 26. Februar an: und / oder
Ort
Gemeindehaus der Christuskirche Othmarschen, Roosens Weg 28, 22605 Hamburg
Israel und Palästina: Perspektiven für die Zukunft
Vortrag und Diskussion
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas ist die Fortsetzung eines jahrzehntelang andauernden Konflikts in der Nahostregion. Israelis und Palästinenser erleben schwere Zeiten und scheinen sich wie kaum zuvor in Hass und Feindschaft gegenüber zu stehen. Die Stimmung droht nicht nur im Nahen Osten zu eskalieren, sondern auch in den europäischen Metropolen. Der Westen steht hinter Israel, die Stimmen des globalen Südens positionieren sich überwiegend auf der Seite der Palästinenserinnen und Palästinenser. Der Vortrag will die Dichotomien in der Weltpolitik von heute aufbrechen und Perspektiven für die Zukunft eröffnen. Es werden dabei sowohl mögliche politische Lösungen für den israelisch-palästinensischen Konflikt zur Sprache kommen als auch die andauernde und sich in der Folge des Gaza-Krieges verschärfende Antisemitismus-Debatte in Deutschland.
Vortrag: Prof. Dr. Omar Kamil, Leipzig/Halle
Dr. Kamil ist Historiker und Politikwissenschaftler. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Wahrnehmung von Antisemitismus und Holocaust in der Migrationsgesellschaft, Kolonial-geschichte der MENA-Region. Geschichte, Gesellschaft und Politik der Nahostregion, europäische und arabische Ideengeschichte, Holocaust-Rezeption in arabischen Gesellschaften, jüdische Geschichte und Kultur in islamischen Gesellschaften, Geschichte, Gesellschaft und Politik in Israel, Islam in Europa. Derzeit hat Omar Kamil eine Gastprofessur für Arabisch-Israelisc
Moderation: Hanna Lehming, Referentin für den Mittleren Osten im Zentrum für Mission und Ökumene
Anmeldung: Bitte, melden Sie sich mit Ihrem vollständigen Namen per E-Mail an und führen Sie Ihren Personalausweis mit. Besten Dank für Ihr Verständnis! E-Mail an:
Bitte, beachten: Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung möglich!
Desaster am Hindukush – Was lief schief in Afghanistan?
Podiumsdiskussion
Die dramatischen Szenen auf dem Flughafen von Kabul beim Abzug der NATO aus Afghanistan im August 2021 haben sich eingeprägt. Nach der abrupten Beendigung des 20-jährigen NATO-Einsatzes in Afghanistan beherrschen die Taliban das Land.
Konsequent arbeiten sie am Aufbau eines „Islamischen Emirats Afghanistan“. Menschenrechte werden massiv verletzt, Frauen systematisch von der Teilhabe am öffentlichen Leben ausgeschlossen. Die afghanische Wirtschaft erlitt einen beispiellos schnellen Kollaps. Im Land besteht eine der größten humanitären Notlagen weltweit.
Warum ist der NATO-Einsatz in Afghanistan gescheitert? Wer verantwortet das Desaster? Und wie geht es weiter in Afghanistan?
Abed Nadjib, ehemaliger Botschaftsrat der afghanischen Botschaft in Berlin und Prof. Dr. Michael Staack, Politikwissenschaftler Helmut-Schmidt-Universität Hamburg im Gespräch mit Birgit Langhammer, NDR-Info.
Der Nahe und Mittlere Osten befinden sich derzeit in einem massiven Umbruch. Neben Veränderungen in der politischen Landschaft ist besonders der Irak zu einem Hotspot des globalen Klimawandels geworden. Sandstürme an über 200 Tagen im Jahr und neue Hitzerekorde wirken sich auf das nationale Gesundheitssystem aus, der dramatische Wassermangel auch auf die städtischen Ballungsräume. Wie können die klimatischen Herausforderungen, vor denen der Irak steht, bewältigt werden?
Vortrag: Stefan Lukas, Middle East Minds, Berlin Rebwar Omer Mohammed, Universität Sulaimaniya/Irak Stefan Lukas ist selbständiger Analyst und Lehrbeauftragter für den Nahen und Mittleren Osten mit Schwerpunkt: Folgen des Klimawandels in der Region. Zugeschaltet aus dem Irak wird der Experte für erneuerbare Energien und Dozent Rebwar Omer Mohammed.
Moderation: Hanna Lehming, Referentin für den Mittleren Osten im Zentrum für Mission und Ökumene
Seit mehr als vierzig Jahren wird der Iran von einem islamischen Mullahregime regiert, das die Menschenrechte mit Füßen tritt. Doch seit einiger Zeit regt sich Widerstand. Immer mehr vor allem junge Iranerinnen und Iraner setzen sich gegen politische Willkür, Folter und Hinrichtungen sowie die Unterdrückung von Frauen zur Wehr. Sie fordern Demokratie, Freiheit, Menschen- und Frauenrechte und Frieden mit der ganzen Welt. Von den
Staaten der freien Welt erwarten sie, dass diese bei ihren Werten und Prinzipien bleiben und die Bewegung der Iranerinnen und Iraner unterstützen. Ist ein Ende der Mullah-Herrschaft in Sicht?
Vortrag: Dr. Afsar Sattari, Köln Dr. Afsar Sattari, Freiberuflerin und Autorin, war Dozentin an verschiedenen Hochschulen in Deutschland. Sie ist aktiv in zahlreichen NGOs z. B. für geflüchtete Frauen und Migrantinnen. Moderation: Abut Can, Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg