Nachklapp Süd-Nord Jahrgang 2019-20

Im Februar 2019 reisten mit Camila aus Uruguay, Mercedes und Iara aus Argentinien, Katannako und Teraoi aus Kiribati sowie Zitian aus China, sechs junge Menschen nach Hamburg. Diese sechs jungen Menschen wurden von unseren Partnerkirchen ausgewählt, um im Rahmen der Süd-Nord Komponente des Zentrums für Mission und Ökumene ihren Freiwilligendienst im Raum der Nordkirche anzutreten.

Ihre Aufgabenbereiche in ihren jeweiligen Einsatzstellen waren dabei so unterschiedlich wie ihre Herkunftsländer. Aber alle einte ein Gedanke: für ein Jahr das gewohnte Umfeld zu verlassen und sich neuen Aufgaben im Leben zu stellen.

Die ersten Monate gestalteten sich für die Freiwilligen als herausfordernd. Ein neues Umfeld, eine neue Sprache und ein zum Teil sehr strukturierter Arbeitstag auf der einen, keine Freunde und Familie in unmittelbarer Nähe auf der anderen Seite. So war es nicht verwunderlich, dass bei einigen Freiwilligen die anfängliche Euphorie ein wenig gebremst wurde. Doch trotz aller Herausforderungen gelang es allen Freiwilligen, im Laufe der Zeit in dem neuen Umfeld Fuß zu fassen. Bei einigen ging es schneller, andere benötigten hierfür etwas mehr Zeit. Aber das ist am Ende zweitrangig, denn alle stellten in ihrer Art eine unglaubliche Bereicherung für die jeweiligen Einsatzstellen und die Menschen dar, welche mit ihnen arbeiteten.

So war es auch bei Camila aus Montevideo der Fall, welche ihren Freiwilligendienst in einem Kindergarten in Molfsee und in der ökumenischen Arbeitsstelle Altholstein leistete. Zu lesen unter:
https://www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/freiwillige-aus-uruguay-molfsee-ist-viel-ruhiger-als-montevideo/

Aber nicht nur im Arbeitskontext konnten die sechs Freiwilligen wichtige Erfahrungen sammeln. So lernte Zitian aus China von seinem Mitbewohner handwerkliche Fertigkeiten für den alltäglichen Gebrauch. Mercedes aus Argentinien trat dem örtlichen Fußballverein bei und übernahm von da an das Kommando auf dem Platz.
Trotz Schwierigkeiten bei der Kommunikation wurde sie von ihren Mannschaftskameradinnen ausnahmslos respektiert.

Wie bei jedem Jahrgang verging auch bei diesem das eine Jahr wie im Flug. Als im Januar dieses Jahres das Auswertungsseminar in der Jugendherberge in Lauenburg anstand, wurde allen langsam bewusst, dass der Abschied immer näher rückte.
Während der fünf Seminartage im Januar standen die Erlebnisse der Freiwilligen aus dem zurückliegenden Freiwilligenjahr im Mittelpunkt. Das letzte Zusammenkommen unserer sechs Süd-Nord Freiwilligen und denen des Partnerwerks ELM aus Hermannsburg sowie die damit verbundene Vorstellung des baldigen Abschieds und des Zurücklassens neu geschlossener Bekanntschaften, war für viele der Freiwilligen ein sehr emotionales Erlebnis. Gemeinsam wurde viel gelacht, geweint, gesungen und getanzt.

Am Ende waren sich alle sechs Freiwilligen einig. Sie haben gemeinsam etwas ganz besonderes erlebt. Es war von allen Seiten eine große Dankbarkeit für Einsatzstellen, Gastfamilien, Mitbewohner*innen und andere Menschen zu spüren, welche sie auf ihrem Weg in Norddeutschland begleitet haben.

Auch wir vom ZMÖ möchten uns noch einmal bei allen sechs Freiwilligen von ganzem Herzen bedanken.

Wir haben und werden euch nicht vergessen!

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