Die Einweihung der Abrahams Herberge in dem palästinensischen Städtchen Beit Jala bei Bethlehem ist nun bald zwanzig Jahre her. Was haben das wunderschöne Gästehaus und seine Angestellten seither nicht alles erlebt? Eine Intifada der Gewalt, engagierte Projekte, blühende Zeiten des Tourismus, in denen die Abrahams Herberge begeisterte Gäste empfing, drei Wechsel im Pfarramt und schließlich der totale Lockdown seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Die erste Gruppe, die im November 2021 nach zwei Jahren Stillstand mit großer Freude empfangen werden konnte, kam aus Hamburg. Monatelang hat Pastor Michaelis aus Schnelsen sich durch Formulare und Bestimmungen gearbeitet, um allen 25 Gruppenmitgliedern eine Einreise nach Israel zu ermöglichen. Es hat geklappt!
Seither war das Haus allerdings pandemiebedingt wieder geschlossen. Doch nun geht es los! Bei meinem Besuch im April wurde mir von großer Vorfreude auf eine ausgebuchte Abrahams Herberge berichtet. Von Mitte April bis Juli gibt es damit wieder Vollbeschäftigung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Rezeption, in der Küche und im Hausservice. Die Wände haben inzwischen einen neuen Anstrich erhalten und auf dem Dach der Abrahams Herberge steht eine funkennagelneue Solaranlage, gefördert von Brot für die Welt. Stolz erklärt mir Naim Muallem, der Hotelmanager, dass diese Anlage 75% des Strombedarfs deckt. Gut für die Umwelt und eine Riesenersparnis für den Betrieb des Hauses. Die Abrahams Herberge bietet 36 Zimmer, eignet sich also gut für Gruppen.
Bei Interesse: Buchungsanfragen gehen an Naim Muallem ().
Bilder und weitere Infos gibt es hier: www.abrahams-herberge.de
Hanna Lehming, Referentin für den Mittleren Osten
