Eine Reise im Zeichen der dem Klimawandel angepassten Landwirtschaft

.

Guillermo Rivera ist Agrarökonom und Koordinator eines großen Landwirtschaftsprojektes in São Miguel in El Salvador. Es ist ein Projekt, das den Folgen des Klimawandels trotzt und Menschen vor Ort auf vielen Ebenen ein besseres Leben ermöglichen soll. Die Salvadorianer*innen sollen nicht mehr Hungern und eine würdige Bleibeperspektive erhalten, damit sich nicht noch mehr von ihnen auf die gefährliche, teure und ungewisse Route Richtung USA begeben.

Im September war Rivera in Begleitung des Lateinamerikareferates des ZMÖ auf einer Rundreise durch agrarökologische Projekte in Schleswig-Holstein, um sein Projekt vorzustellen und um Impulse aus ähnlichen Projekten der Nordkirche zu erhalten. Gemeinsam und mit weiteren Hauptamtlichen und ehrenamtlich Engagierten wurden Höfe wie die Solidarische Landwirtschaft auf dem Kirchenhof in Klixbüll oder Rieckens Milchhof in Großbarkau – Gewinner des Nachhaltigkeitspreises des Landes Schleswig-Holstein – aufgesucht. Es kam zu einem Nord-Süd und Süd-Nord-Austausch mit vergleichbaren Erfahrungen und Problemen wie Dürre und Versteppung. Es ging um Elemente der Permakultur und um artgerechte Tierhaltung. Auf dem Milchhof in Großbarkau wie in São Miguel in El Salvador entstehen Agroforstsysteme, die viele Vorteile vereinen. Sie schützen das Klima und die Biodiversität, sie schonen das Grundwasser und den Boden und sie erhöhen den Wert der Schöpfung für Mensch und Tier. Die Folgen der Klimakrise sind überall spürbar, aber es gibt vielversprechende Ansätze.

Den ausführlichen Bericht über den Besuch von Guillermo Rivera, der u. a. im Garten der Sinne im Christian Jensen Kolleg in Breklum, auf der Hamburg Hallig, bei der solidarischen Landwirtschaft in Klixbüll, auf Rieckens Milchhof in Groß Barkau und anderen Orten zu Gast war, finden Sie hier.