Churches for Future Hamburg laden zu Klima-Andacht ein

Als Teil von Churches for Future Hamburg lädt das Zentrum für Mission und Ökumene vor dem globalen Klima-Aktionstag am Freitag  zu einer Klima-Andacht ein.  Treffpunkt ist um 13.30 Uhr am Lohmühlenpark, direkt gegenüber von der S-Bahn Station Berliner Tor.

churches for future

So wie die Corona-Krise müssen wir auch den Klimawandel, das Artensterben, die Vernichtung der Lebensräume als eine Klima- bzw. Ökologische Krise anerkennen. Es braucht  ein entschiedenes, konsequentes Handeln um diese Krisen zu bewältigen, denn Sie treffen die Ärmsten und Verletzlichsten am härtesten.  Klimawandel und Klimaschutz sind  für uns als Kirche Fragen von weltweiter Gerechtigkeit. Wir brauchen einen  sozial-ökologischen Weg aus der Corona Krise, der dazu beiträgt, die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und des 1,5-Grad-Limits zu erreichen und niemanden zurück lässt“, sagt Ulrike Eder, Referentin in der Infostelle Klimagerechtigkeit im Zentrum für Mission und Ökumene.

„Churches for Future“ zeigt sich solidarisch mit den Anliegen der „Fridays for Future“-Bewegung: Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen rufen Kirchen und kirchliche Einrichtungen als Teil eines breiten Bündnisses von gesellschaftlichen Gruppen und Umweltinitiativen am 25. September 2020 zum globalen Aktionstag und Klimastreik auf.

Bundesweit beteiligen sich Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen am Klimastreik in zahlreichen Städten, unter anderem auch in Hamburg, mit Aktionen, Andachten, Gebeten, dem Läuten von Kirchenglocken oder der Teilnahme an den Demonstrationen. Ein Jahr nach dem bislang größten globalen Klimastreik am 20. September 2019, an dem allein in Deutschland 1,4 Millionen Menschen auf die Straße gingen, fordern auch die Unterzeichner von „Churches for Future“ ein sofortiges Umsteuern in der Klimapolitik. Zwar berücksichtige das Konjunktur- und Zukunftspaket in Folge der Corona-Krise den Klimaschutz als wichtige Zielsetzung, die klimafreundliche Steuerungswirkung müsste aber noch stärker werden – vor allem dort, wo der Staat sich aktiv an Unternehmen beteiligt.

Hintergrund:

In dem 2018 gegründeten Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit haben sich kirchliche Organisationen und Initiativen, katholische Bistümer, evangelische (Landes)Kirchen, sowie Entwicklungsorganisationen zusammengeschlossen. Auch „Churches for Future“ wurde von Mitgliedern des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit initiiert, rund 80 Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen, Dienste und Werke haben diesen Aufruf bereits unterzeichnet. „Wir als Kirchen und kirchliche Organisationen zollen den Protestierenden großen Respekt und unterstützen die Anliegen der jungen Generation“, heißt es im Aufruf.