Das Förderprogramm feiert Geburtstag!

Seit nunmehr 10 Jahren gibt es das Förderprogramm zur Stärkung von Migrant*innen (-initiativen) in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Der Vorstand des Zentrums für Mission und Ökumene entschloss sich damals, die Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes für entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Hamburg für Vereine und Nichtregierungsorganisationen umzuwidmen. Das neue Förderprogramm richtet sich seither an engagierte Migrant*innen in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, zunächst in der Nordelbischen Kirche und schließlich im gesamten Wirkungsbereich der Nordkirche.
Dieser Entscheidung lag zu Grunde, dass Migrant*inneninitiativen an Schnittstellen von Entwicklungspolitik, Integration und dem Voranbringen von Antirassismus tätig sind und sich in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit sowie der Entwicklungszusammenarbeit engagieren.

Beispielsweise wurde das Naje-Festival in Hamburg gefördert

Mit diesem Förderprogramm wurde schon vor 10 Jahren ein wichtiges und sichtbares Instrument der Interkulturellen Öffnung in der Nordkirche eingeführt.

Bei den Anträgen geht es um Vernetzung und Dialog – untereinander und mit anderen -, um entwicklungspolitische Bildungsarbeit, aber vornehmlich um das Empowerment und das Sichtbarmachen des Engagements aller Akteure. Hierzu gab es in diesem Jahrzehnt zahlreiche Beispiele wie internationale Begegnungen, Theaterfestivals, internationalen Jugendaustausch, interkulturelle Straßenfeste, Informationen über Länder auf allen Kontinenten. Rund 400 Anträge wurden in diesem Zeitraum gestellt, ca. 300 bewilligt – 300.000 € Fördermittel ausgezahlt.
Die Antragstellenden haben ihre Wurzeln in unterschiedlichsten Ländern Afrikas, Lateinamerikas und weltweit. Viele sind längst hier zu Hause. Die Projekte informieren und berichten, beteiligen und bilden, spiegeln Kultur und Kunst wider, stärken, vernetzen und zeigen die Vielfalt von entwicklungspolitischem Engagement – bis Covid 19 im Jahr 2020 auch dieses Engagement aus-bremste. Wir hoffen, dass in diesem Jahr wieder mehr Veranstaltungen möglich sind.

Anträge können regelmäßig in der Geschäftsstelle des Referates Menschenrechte und Migration eingereicht werden. Diese werden dann von einem Gremium beraten. Weitere Informationen