Lockdown – Zuschließen. Das haben wir getan. In Breklum zum Beispiel, wo das Tagungshaus geschlossen ist und die Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit sind. In Hamburg, wo die Mitarbeiter*innen gebeten sind, möglichst von Zuhause zu arbeiten. In unseren Kirchräumen hier und den Partnerkirchen, in denen Gottesdienste nur unter besonderen Bedingungen und das Abendmahl eigentlich gar nicht gefeiert werden.
Und dennoch: Zu-schließen heißt für uns auch Zu-sammen-schließen. Die Suche nach anderen Kommunikationswegen hat uns mit unseren Partner*innen ganz neu verbunden. Die digitalen Möglichkeiten haben uns einander näher gebracht. Gemeinsame Veranstaltungen mit unseren internationalen Partner*innen, schnelle, direkte Abstimmungen per Videokonferenz, gegenseitige Grußbotschaften und Gottesdienste per LifeStream – das alles hätten wir ohne Corona sicher nicht so oft ausprobiert, eingeübt und gelernt.
Wir sehen einander, und leben dennoch mit dem Abstand. Wir kommen einander nah, und berühren uns doch nicht. Wir teilen die schlimmen Erfahrungen mit dem Virus und dem Lockdown, aber wir teilen zugleich eine Hoffnung und einen Glauben. Von ihnen getragen schließen wir uns weltweit zusammen in dieser Hoffnung und im Gebet. Gerade jetzt, wenn die dunkle Jahreszeit in den Advent übergeht.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und lichte Adventszeit!
Direktor Dr. Christian Wollmann
