Kaliningrad: Sergej Holtzwert zum Propst gewählt

Die Evangelisch-Lutherische Propstei Kaliningrad hat sich in der vergangenen September-Synode einen neuen Propst gewählt. Der Schritt war notwendig geworden, da die Amtszeit des Propsteirates und die des von vielen kritisch gesehenen Propstes Igor Ronge endete. In Anwesenheit von Erzbischof Dietrich Brauer wurde der 52 jährige Pastor Sergej Holtzwert aus Ufa zum Propst ernannt. Er ist seit 22 Jahren Pastor und gehört seit 17 Jahren der Kirchenleitung an, auf deren Vorschlag hin er nun in dieses Amt gewählt wurde.

Propst Sergei Holtzwert (li) und Stellvertreter Pastor Alexei Tschishov

Propst Holtzwert war unter anderem für die Gemeinden im Nordkaukasus zuständig und wird die Leitung der Propstei neben seinem Amt in den die Gemeinden in Ufa, Bashkirien und Ohrenburg übernehmen und daher nicht ständig in Kaliningrad vor Ort sein. Zum Stellvertretenden Propst wurde Pastor Alexei Tshishov aus der Gemeinde Gussew/ Gumbinen gewählt.

Pastor Frank Lotichius, Referent für Russland und Kasachstan freut sich auf die Zusammenarbeit: „Ich bin sehr froh, dass nun die Weichen haben gestellt werden können für eine neue lebendige Zukunft der Propstei, die in der letzten Zeit  – so hatte man den Eindruck – wie gelähmt schien.  Die Kommunikation mit dem bisherigen Propst war zunehmend schwierig.  Nun konnte ein Neuanfang gemacht werden, der alle in dieser lebendigen Propstei Engagierten hoffen lässt,  das neuer, frischer Wind einkehrt.“

Seit vielen Jahren pflegt die Nordkirche, früher die Nordelbische Kirche, die Partnerschaft zu der Propstei in Kaliningrad, früher Königsberg,  die von einem großen Kreis von Freundinnen und Freunden mitgetragen wird. Einer der früheren Pröpste, Heye Osterwald, ist Pastor der Nordkirche und  als Mitglied des Europaausschusses in dieser Partnerschaft weiterhin engagiert