In dem Workshop am 12. Dezember 2022 ging es weniger um Strukturen, sondern um die Rolle des neuen Ökumene-Werks, aber vor allem um mögliche inhaltliche Neuausrichtungen ökumenischer Arbeit. Dr. Christian Wollmann, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, eröffnete in seiner Begrüßung den digitalen Raum für kreative und konstruktive Gedanken zur gemeinsamen Zukunft der Ökumene in der Nordkirche. Der wurde reichlich genutzt und gefüllt von den über sechzig Teilnehmenden quer durch die Nordkirche: Delegierte aus der Generalversammlung, Referent*innen aus der ökumenischen Diakonie, Inhaber*innen der Ökumenischen Arbeitsstellen, Landeskirchensynodale, Gemeindepastor*innen, Mitarbeitende des ZMÖ aus Hamburg und Breklum u.v.m. diskutierten in Kleingruppen und brachten ihre Ideen einer ökumenisch-zukunftsfähigen Nordkirche im Plenum ein.
Neben dem Wunsch nach Stärkung von inhaltlichen Themen wie z.B. Gerechtigkeit, Partizipation und Dekolonisierung machte auch die Frage nach der Strahlkraft der Arbeit die Runde: Wie erreicht man Menschen mit ökumenischen Themen innerhalb und außerhalb der Kirche mit passgenauen Angeboten an attraktiven Begegnungsorten? Eine erste Antwort wurde u.a. in einer besseren Vernetzung durch Aufbau eines möglichen Internetportals und die Einrichtung eines Barcamps gefunden. Einig waren sich die Teilnehmenden darin, dass das zukünftige Ökumene-Werk keine Behörde sein kann, in der die Ökumene-Arbeit formalisiert und verwaltet wird. Die zukünftigen Strukturen sollten den Themen dienen, so der einhellige Wunsch. Am Ende möge ein Kompetenz-Zentrum stehen, das die Vielfalt und Breite der ökumenischen Arbeit in der gesamten Nordkirche repräsentiert und zugleich eine gemeinsame Identität schafft. Gut zehn Jahre nach Gründung der Nordkirche ist das weiterhin ein erstrebenswertes Ziel, auf das sich das ZMÖ kontinuierlich zubewegt.
OKR Dr. Hauke Christiansen, Dezernat für Theologie, Ökumene und Diakonie
