Rassismus: Eine Stellungnahme

Die Unruhen in Amerika sind auch Thema in unserem Haus. Direktor Dr. Wollmann nimmt dazu Stellung:

Die Bilder der Beisetzung von George Floyd gehen um die Welt. Am 25. Mai war der 46-Jährige bei einer gewaltsamen Festnahme in Minneapolis getötet worden. Die Proteste, die dadurch ausgelöst wurden, bewegen uns sehr. Die Debatte um Rassismus ist auch in unserem Haus neu entfacht worden. Viel zu leicht verlieren wir weißen Europäer*innen dieses Thema aus dem Blick.
In unseren Arbeitszusammenhängen höre ich viel von alltäglichen Rassismuserfahrungen, es trifft unsere Gäste, unsere Freiwilligen, unsere Freund*innen, unsere Geschwister in Deutschland und weltweit. Rassismus ist nicht nur theoretisch abzulehnen. Wir müssen immer wieder einüben, Rassismus auch bei uns selbst zu erkennen, ihm keinen Raum in unseren Gebäuden und Herzen zu geben, ihn zu beenden.
In der Vorbereitung unserer Freiwilligen zum Beispiel, die ins Ausland entsandt werden, spielt das Seminar „Critical Whiteness“ eine wichtige Rolle: Was macht es mit uns, dass wir nicht in dem ständigen Bewusstsein unserer Hautfarbe leben müssen?
Gerade in unserem Haus und unserer Arbeit ist uns der Einsatz gegen Rassismus und die Solidarität mit den Opfern von Rassismus eine besondere Verpflichtung und Herzensangelegenheit. #blacklivesmatter

Direktor Pastor Dr. Christian Wollmann

Brief aus Michigan

Aus unserer Partnerkirche, der Michigan Conference der United Church of Christ, erreichte uns dieser Brief.