Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages mit der Southern Ohio Synod


Für vier Tage war eine siebenköpfige Delegation aus der Southern Ohio Synod im Oktober 2022 in der Nordkirche zu Gast. Hier die feierliche Vertragsunterzeichnung im Schweriner Dom am 23. Oktober 2022 zwischen der Southern Ohio Synod der Evangelical Lutheran Church in America (ELCA) und der Nordkirche.

„Stronger and better together – Stärker und besser zusammen“, das ist das Motto der Southern Ohio Synod der Evangelical Lutheran Church in America (ELCA). Bereits Mitte der 1980er-Jahre wurden Beziehungen zwischen dieser amerikanischen Kirche und Mecklenburg geknüpft. Es begann mit zwei Gemeinden, schnell kamen weitere hinzu, so dass sich ein reger Austausch ergab. Ein bald geschlossener Partnerschaftsvertrag wurde 2013 mit der Nordkirche erneuert. Durch die Pandemie verzögert wurde nun am 23. Oktober ein unbefristeter neuer Vertrag unterzeichnet, den unsere Landessynode im Frühjahr 2021 angenommen hatte. „Stronger and better together“ – am Beispiel des Gelähmten aus Markus 2 war dies auch das Thema eines festlichen Gottesdienstes, der der Vertragsunterzeichnung voranging. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Bischöfin Suzanne Darcy Dillahunt von der Southern Ohio Synod hielten gemeinsam eine Predigt zu diesem Abschnitt.

Für vier Tage war eine siebenköpfige Delegation aus der Southern Ohio Synod in der Nordkirche zu Gast. Nachdem ich die Gruppe schon am Mittwoch, den 19. Oktober bei einem gemeinsamen Besuch der Lutherstätten in Wittenberg kennengelernt hatte, standen am Donnerstag Termine in Hamburg auf dem Programm. Nach dem Kennenlernen des Zentrums für Mission und Ökumene beeindruckte der Erfolg des Adventskalenders „Der Andere Advent“ bei einem Besuch in der Redaktion die Delegation und sie lernten die vielfältige Arbeit des Rauhen Hauses kennen. Am Freitag stand neben etwas Sightseeing eine Andacht und Begegnung im Ökumenischen Forum Hafencity auf dem Programm und im Auswanderermuseum Ballinstadt Hamburg erforschten einige der Amerikaner ihre deutschen Wurzeln.

Begegnung mit Bischof Tilman Jeremias. Foto: Daniel Vogel

Mecklenburg war der Schwerpunkt des Wochenendes. Am Sonnabend hielt Bischöfin Dillahunt ein Grußwort vor der Kirchenkreissynode in Güstrow und es gab eine intensive Begegnung mit Bischof Tilman Jeremias. Am Nachmittag trafen einige Delegationsmitglieder ihre Partner von der Friedensgemeinde Schwerin und für alle gab es dort ein gemeinsames Abendessen. Am Sonntag hatte sich die Delegation nach der Vertragsunterzeichnung eine Besichtigung des Schweriner Schlosses gewünscht, die sehr informativ auf Englisch ermöglicht wurde. Eine Begegnung mit der Partnergemeinde Wittenburg schloss sich an, die sowohl einen Stadtrundgang als auch einen Besuch im MehlWelten Museum umfasste. Eine Andacht in der Kirche St. Bartholomäus bildete den Abschluss des Besuches in der Nordkirche. Am Montag reiste die Delegation weiter nach Genf, um dort den Lutherischen Weltbund und den Ökumenischen Rat der Kirchen zu besuchen.

Jörn Möller, Leiter Bereich Ökumenische Beziehungen und Referent für Nordamerika