Gemeinsam mit Kirchen und Missionswerken in Deutschland ruft das Zentrum für Mission und Ökumene zur Fürbitte für die Menschen in Südafrika auf. Neben einer erneuten Welle von Corona-Infektionen haben Proteste und Plünderungen die Lage im Land verschärft. Die Situation war eskaliert, nachdem Anhänger*innen des wegen Missachtung der Justiz verhafteten Ex-Präsidenten Jacob Zuma zu Protesten aufriefen. In den Provinzen KwaZulu-Natal und Gauteng kam es zu Plünderungen und gewaltsamen Ausschreitungen, gegen die die Regierung mit rund 30.000 Soldaten vorging. Mehr als 200 Menschen kamen bei den Krawallen ums Leben.
Zwar ist die dritte Pandemie-Welle mittlerweile soweit abgeflaut, dass die Maßnahmen gelockert werden konnten, aber dennoch sind Medikamente und Lebensmittel in Teilen des Landes knapp. Gemeinsam mit unseren Partner*innen beten wir:
Du Gott des Lebens,
wir legen dir die Menschen in Südafrika ans Herz,
die unter der Pandemie leiden,
die krank sind und keine ausreichende medizinische Hilfe erhalten,
die nicht mehr zur Schule gehen können,
die nicht wissen, wie das Lebensnotwendige ermöglichen,
die unter Hunger leiden, ohne Aussicht auf Besserung.
Du Gott der Gerechtigkeit,
wir legen dir die politisch Verantwortlichen ans Herz, die eingespannt sind zwischen all den unterschiedlichen Interessen,
die Richterinnen und Richter, die nach geltendem Recht und ohne Ansehen der Person entscheiden sollen und dabei großem Druck ausgesetzt sind,
diejenigen, die wirtschaftliche Entscheidungen treffen sollen, auch gegen eigene Interessen und für das Gemeinwohl.
Du Gott des Friedens,
wir legen dir die ans Herz, die meinen, Konflikte mit Gewalt lösen zu müssen, verwandle und verändere sie,
die, die in Kirchen Verantwortung tragen, lass sie für Recht und Gerechtigkeit die Stimme erheben und an einer konstruktiven Lösung der Probleme mitarbeiten.
Wir legen dir die Menschen in Südafrika ans Herz. Schenke Du Einsicht, Zuversicht und Hoffnung, auf ein friedliches und gerechteres Miteinander.
Amen.
