Neuer Freundschaftsvertrag mit Bistum Växjö unterzeichnet
Mit einem großen Festgottesdienst und anschließendem Empfang im Ratzeburger Dom hat am Pfingstmontag die Nordkirche ihren zehnten Geburtstag gefeiert. Nach einem mehrjährigen verfassungsgebenden Prozess war am Pfingstmontag 2012 die Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland aus den drei selbständigen Kirchen in Nordelbien, Mecklenburg und Pommern gebildet worden. Dazwischen liegen bislang zehn Jahre eines Zusammenwachsens, das noch nicht abgeschlossen ist.
Die pommersche Kirche brachte die Freundschaft zum Bistum Växjö der Schwedischen Kirche in die Nordkirche ein. Sie bestand bereits seit 1975, wurde aber erst im Oktober 2011 mit einem Partnerschaftsvertrag besiegelt. Regelmäßige Besuche und Gespräche in einer deutsch-schwedischen Arbeitsgruppe bildeten das Rückgrat dieser Freundschaft.
In den letzten Monaten war nun eine neue Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Nordkirche und dem Bistum Växjö ausgehandelt und von der Landessynode im Februar 2022 verabschiedet worden. Wichtige Punkte des Vertrages sind unter anderem die Bereiche Studium und Forschung, gottesdienstliche Gemeinschaft und die gemeinsame Arbeit für den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.
Unterschrieben wurde der Vertrag in beiden Sprachen von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Bischof Dr. Fredrik Modéus sowie Sylvia Giesecke, Mitglied der Kirchenleitung der Nordkirche und Anton Härder vom Bistumsvorstand des Bistums Växjö.
In einem Grußwort erzählte Bischof Modéus von seinem ersten Besuch im Bereich der Nordkirche als pickeliger Teenager. Er stellte fest, dass die Nordkirche jetzt das Teenageralter erreicht hat, aber keineswegs hässlich ist, sondern eine sehr schöne Kirche, die sich prächtig entwickelt.
