Irak: Solidarität mit Christinnen und Christen

Seit fast 2000 Jahren ist die Niniveh-Ebene Heimat des orientalischen Christentums. Die Eroberung und gewaltsame Vertreibung besonders von Christen und Eziden durch den sogenannten „Islamischen Staat“ im Sommer 2014 bedroht die christliche Existenz im Irak so dramatisch wie nie zuvor. Unser Partner, die Hilfsorganisation Christian Aid Program Northern Iraq (CAPNI), hat sich unermüdlich für Flüchtlinge eingesetzt, unabhängig von ihrer Religions- oder Volkszugehörigkeit. Mit Zelten, Decken, Lebensmitteln, Kerosin zum Heizen und Kochen, Kinderhorten in Lagern und mit medizinischer Hilfe stand sie den Flüchtlingen bei.

CAPNI setzt sich nun besonders für das Überleben der christlichen Familien ein. Fast die Hälfte aller zerstörten Häuser konnten wieder aufgebaut werden. Hilfen zur Existenzgründung geben Familien wieder eine Perspektive. Schultransporte für Flüchtlingskinder und Fortbildungsangebote sollen die Berufschancen der Jugend verbessern. CAPNI ist überzeugt, dass sich Frieden durch den Zusammenhalt der ganzen Bevölkerung sichern lässt und fördert freundschaftliche Begegnungen von Christen mit Eziden, Schiiten, Kurden und anderen Gruppen in der Vielvölkerregion Irakisch-Kurdistan.

Aktuell realisiert CAPNI zudem ein dreijähriges Solarprojekt: Die Organisation stellt nicht nur ihre Energieversorgung um und führt energetische Gebäudemaßnahmen durch. Darüber hinaus setzt sie ein umfangreiches Bildungsprogramm zum Thema Klimawandel und erneuerbare Energien um. Dabei soll eine greifbare Vision für eine autonome, klimaresiliente und klimaneutrale Energieversorgung in der Region entstehen und die Arbeit von CAPNI gestärkt werden.

Die Arbeit von CAPNI finanziert sich ausschließlich aus Spenden und ist daher auf Unterstützung dringend angewiesen.

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Projektnr./Stichwort: 4500 CAPNI

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