Solarprojekt der Mwanga-Diözese

Erfolgreiches Projekt der Mwanga-Diözese (Tansania): Solarbetriebene Straßen- und Weglampen

Die Mwanga-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) hat kürzlich ein weiteres Solarprojekt erfolgreich umgesetzt: Auf dem Gelände ihres Hauptsitzes sorgen jetzt Photovoltaiklampen für elektrische Beleuchtung. Zudem informiert die Diözese Anwohner*innen und Besucher*innen zu den Vorteilen dieser sauberen Energiequelle und spricht sich für eine verstärkte Nutzung von Solarenergie im Verhältnis zu anderen Energiequellen aus. Das Projekt wurde vom Zentrum für Mission und Ökumene aus Projektmitteln für Klimaschutzmaßnahmen der Partnerkirchen finanziert.

Wegelampen an der Auffahrt am Hauptsitz der Diözese Mwanga (Tansania)
Wegelampen an der Auffahrt am Hauptsitz der Diözese Mwanga (Tansania)

Vorteile der Solarenergienutzung für die Diözese Mwanga

Bereits zuvor nutzte die Mwanga-Diözese Solarenergie in unterschiedlichen Formen: Eine Wasserpumpe wird mit Strom aus Solarenergie betrieben und drei Tanks zur Wamwasserversorgung des auf dem Gelände der Diözese ansässigen Hostels werden über Solarthermie erhitzt.

Die Vorteile dieser Art der Strom- und Warmwasserversorgung sind offensichtlich:

  • Die Betriebskosten wurden durch Senkung der Stromrechnung um 67% reduziert.
  • Auch während eines Stromausfalls des lokalen Energieversorgers bleibt das Gelände der Diözese beleuchtet und die (Warm-)Wasserversorgung des Hostels stabil.
  • Die Sicherheit rund um das Diözesangelände wird verstärkt, da durchgehend eine Beleuchtung vorhanden ist.
Solarlampe vor dem Hostel der Diözese Mwanga
Solarlampe vor dem Hostel der Diözese

Vorreiterin für die Nutzung erneuerbarer Energien

Die Mwanga-Diözese ist mit ihren Solarprojekten Vorreiterin in der Nutzung erneuerbarer Energien weit über die nähere Umgebung hinaus. Denn in der Umgebung ihres Geländes wird bisher kein weiteres Gelände über Solarenergie mit Strom und Warmwasser versorgt. Insgesamt stammt in Tansania bisher erst 1% des Stroms aus Solarenergie. Und trotz des immensen Potentials dieser sauberen Energiequelle setzt die Regierung beim Ausbau der Stromversorgung bisher vorwiegend auf fossile Energieträger sowie auf Wasserkraft. Letztere ist aufgrund der ausbleibenden Niederschläge problematisch: Die Rückhaltebecken sind leer oder haben einen sehr niedrigen Wasserstand, was zu Stromausfällen im ganzen Land führt. Vor diesem Hintergrund geht die Diözese auf ihrem Gelände mit gutem Beispiel in der Nutzung erneuerbarer Energien voran.

Solarlampe auf dem Parkplatz des Geländes der Diözese Mwanga (Tansania)
Solarlampe vor dem Kirchturm am Hauptsitz der Diözese Mwanga

Solarenergie als saubere Energiequelle der Zukunft

„Solarenergie ist die ergiebigste Energiequelle der Erde, die als saubere und zuverlässige Möglichkeit, unsere Welt mit Strom zu versorgen, enormes Potenzial verspricht“, heißt es im Abschlussbericht der Diözese zu ihrem Solarlampenprojekt. „Solarenergie reduziert den globalen CO2-Fußabdruck und die Abhängigkeit der Erde von fossilen Brennstoffen, erzeugt weniger Emissionen, schafft grüne Arbeitsplätze, bietet wirtschaftliche Vorteile und ist wartungsarm. Zu diesem Zweck unterstützt die ELCT-Diözese Mwanga die Nutzung von Solarenergie gegenüber anderen Energiequellen“. Das Zentrum für Mission und Ökumene fördert Klimaschutz-Projekte Ihrer Partnerkirchen im globalen Süden und unterstützt somit eine nachhaltige Entwicklung vor Ort.

Informationstafel auf dem Gelände am Hauptsitz der Diözese Mwanga (Tansania)
Informationstafel auf dem Gelände am Hauptsitz der Diözese Mwanga (Tansania)

Informationen und Kontakt: