10.000 Euro für Wiederansiedlung von Überflutungsopfern

Hamburg/Schwerin (sro). Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) unterstützt mit 10.000 Euro die Arbeit der Assam-Diözese der Evangelisch-lutherischen Kirche der Himalaya-Staaten (ELKITH). 

Ende August ist es in Assam zu einer schweren Überflutung gekommen, nachdem aus dem Wasserkraftwerk Ranganadi Hydro Electric Plant (RHEP) im benachbarten Bundesstaat Arunachal Pradhesh überschüssiges Wasser abgelassen wurde. Weite Landstriche in Assam wurden dabei unter Wasser gesetzt, tausende Menschen sind obdachlos geworden, ihre Felder überspült, Ernten vernichtet.

Das geplante Wiederansiedlungsprogramm soll eine Umsiedlung der betroffenen Familien an einen höher gelegenen Ort ermöglichen, so dass sich die Katastrophe bei den befürchteten erneuten Staudammöffnungen nicht wiederholen kann.

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, unterstützt die Hilfestellung für die indischen Partnerinnen und Partner: „Unsere geschwisterliche Verbundenheit zeigt sich in praktischen Hilfsleistungen und genauso im Wissen um die Gemeinschaft der Christen weltweit. Das hilft uns, mutig und klar gegen Ungerechtigkeiten Stellung zu beziehen und für Entrechtete einzutreten.“

Der Indienreferent des Zentrums für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit, Pastor Jörg Ostermann-Ohno, beschreibt die Situation vor Ort: „In der Gemeinde Doolahat Parish in der Diözese Assam haben 30 Familien mit ca. 150 Menschen ihr Hab und Gut verloren. Die örtliche Kirche wurde von den Wassermassen unterspült und irreparabel beschädigt. Fast alle Gemeinden, die zur Diözese Assam der ELKITH gehören, haben etwas Geld für diese Opfer gespendet. Dennoch sind die betroffenen Familien dauerhaft obdachlos geworden und leben in Notunterkünften.

Das Resettlement auf einem etwas erhöhten Gebiet in der Nähe der alten Siedlung übersteigt jedoch die finanziellen Möglichkeiten der Kirche. Entschädigungszahlungen seitens der Kraftwerksbetreiber oder der Regierung sind kaum zu erwarten oder können nur nach teuren und langjährigen Gerichtsverfahren erstritten werden.“  Die Assam-Diözese wird die bewilligten 10.000 Euro für dringend erforderliche Maßnahmen zur Wiederansiedlung der betroffenen Menschen einsetzen.

Weitere Spenden werden dringend erbeten:

Stichwort: „Assam Fluthilfe (Projekt 1011)“
Spendenkonto des Zentrums für Mission und Ökumene   
IBAN:  DE77 520 604 100 000 111 333, Evangelische Bank

Hintergrund Humanitäre Hilfe für Partnerkirchen

Mit der „Humanitären Hilfe für Partnerkirchen“ kann die Nordkirche auf konkrete Hilfsanfragen ihrer Partnerkirchen durch Bereitstellung finanzieller Mittel reagieren. Die Hilfe dient der Unterstützung der Partnerkirchen und ihrer Organisationen, die durch eine Katastrophe in Not geraten sind.

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