Schon zwei Wochen?

Das Einführungsseminar in Manila ist nun schon ein paar Tage her, und auch die Einführung auf Negros ist fast vorbei. Gut zwei Wochen in denen ich das Gefühl hatte, die Zeit fliegt an mir vorbei. Schon jetzt ist es schwierig genau zu sagen, was an welchem Tag auf dem Programm stand. Die Geschichte der Iglesia Filipina Independiente, ein Überblick über die YIFI (Youth of the Iglesia Filipina Independiente), ein Besuch in Chinatown, die erste Messe in der National Cathedral und Jeepney fahren sind nur einige der Dinge, die wir in Manila erlebt haben.

Was ich noch weiß ist, was wir am 24.8. gemacht haben: In Manila auf unseren Flug nach Negros warten, der wegen schlechtem Wetter ordentlich Verspätung hatte.

Hier auf Negros ging es dann quasi direkt weiter: Ganz viele organisatorische Sachen wie Schuluniformen (in vielen philippinischen Schulen tragen auch die Lehrer Uniformen), den neuen Wohnsitz bestätigen, einkaufen, den Pastor kennenlernen und in den Gemeinden vorgestellt werden, wollten erledigt werden. Aber auch Lerneinheiten, etwa über Menschenwürde oder Negros und die Situation der Bauern auf Negros, standen auf dem Programm.

Und obwohl wir „erst“ zwei Wochen auf den Philippinen sind, fühlen sich einige Sachen schon fast normal an: Die Temperaturschwankungen zwischen Innenräumen und draußen, das ununterbrochene Rauschen und gelegentliche Klappern der Klimaanlage in unserem Zimmer oder Zuckerrohr, das auf Negros überall abgebaut wird. Auch an die ständige Anwesenheit kleiner Eidechsen, vor allem in der Küche und im Badezimmer, haben wir uns gewöhnt und bezeichnen sie liebevoll als unsere Haustiere.

Am Montag geht dann der Alltag los: Als assistant teacher in den siebten Klassen der Francisco Infante Memorial High School in Valladolid. Und auch wenn ich Alltag schreibe, glaube und hoffe ich, dass es sich nicht nach Alltag anfühlen wird. Denn auf den Philippinen funktioniert so vieles anders als in Deutschland, dass wir vermutlich noch einige Fettnäpfchen, Überraschungen und auf den ersten Blick befremdlich wirkende Situationen erleben werden.

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