Bildung für starke Mädchen: Schulen in Palästina

Anders als in den öffentlichen Schulen im Palästinensischen Gebiet,
werden die insgesamt etwa 1500 Jungen und Mädchen in den drei
lutherischen Schulen gemeinsam unterrichtet. Dabei wird von der
Vorschule bis zur Abschlussklasse großer Wert darauf gelegt, dass das
Geschlechterverhältnis ausgeglichen ist. Das ist nicht immer einfach,
denn traditionell bevorzugen die Familien bei der Bildungsförderung
ihre Söhne. Das entschiedene Bemühen der palästinensischen Kirche
zeigt jedoch Erfolg. Derzeit sind 45% der Kinder Mädchen, 55% Jungen.
Langfristiges Ziel der Schul- und Bildungsarbeit unserer Partnerkirche
ist es, die Rolle von Frauen in der palästinensischen Gesellschaft
zu stärken. Bereits in den Schulen werden daher Gleichberechtigung
und Selbstbewusstsein, Befähigung zu allen Berufen, Beteiligung an
der Gestaltung des politischen und gesellschaftlichen Lebens und
sicheres öffentliches Auftreten vermittelt.

Aus der evangelischen Bildungsarbeit
sind bereits bedeutende Persönlichkeiten der palästinensischen
Politik und Gesellschaft hervorgegangen wie z. B. die heutige
palästinensische Botschafterin in Deutschland, Dr. Khouloud Daibes,
oder die Friedensaktivistin Dr. Sumaya Farhat-Naser. Auch Friedenserziehung
und interreligiöser Dialog sind Schwerpunkte der Schulen,
die etwa je zur Hälfte von christlichen und muslimischen Schülerinnen
und Schülern besucht werden. Ihre Spende hilft uns, die Schul- und
Bildungsarbeit der palästinensischen Kirche sinnvoll zu unterstützen.

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