Wie klein die Welt doch ist…

Von glücklichen Zufällen

Man sollte doch meinen, dass ich hier bin, um neue Leute kennenzulernen, die nicht aus dem gleichen Kaff wie ich kommen. Naja, hört selbst…  

Ich habe nämlich in der Diözese Jascha kennengelernt, der an einem Wasser-Projekt für ein paar Monate hier in Mwanza arbeitet und aus meiner Heimatstadt Lübeck kommt. Aber nicht nur er war hier zu Besuch durch die Technische Universität Lübeck, sondern auch Matthias (Professor an der TH-Lübeck) und Ove (ein ehemaliger Lübecker Student, der mittlerweile in Tansania eine Familie gegründet hat). Auch Teil dieses Projekts ist Glory, die mehrfach als Freiwillige in – natürlich – Lübeck war. Wir haben uns alle prächtig verstanden und ich war sehr froh über die vielen Tipps, die sie mir gegeben haben. 

Das alleine war schon ein sehr witziger Zufall, doch als ich dann nach Morogoro zum Sprachkurs gefahren bin, wurde ich erneut überrascht: 

Das Lutheran Junior Seminary, eine weiterführende Schule und Sprachschule, in der ich und 16 weitere deutsche Freiwillige für zwei Wochen Swahili lernen durften, ist nämlich die Partnerschule des Johanneums zu Lübeck. Ich habe etwas verwundert geguckt, als ich die Wandgemälde mit dem mir sehr bekannten Schulwappen gesehen habe. Zwar bin ich nicht auf diese Schule gegangen, doch meine beiden Eltern arbeiten dort. Als Lübeckerin wurde ich von Schüler:innen und Lehrkräften, die vor ein paar Jahren einen Austausch nach Lübeck gemacht haben, herzlich willkommen geheißen! Abends durfte unser gesamter Sprachkurs dem Schulchor zuhören. Das war wirklich besonders schön! (Bis auf die Tatsache, dass wir, nachdem sie gesungen hatten, auch etwas vorsingen sollten, was natürlich nicht im Ansatz so gut klang…)  

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