Ein Monat
(eine kleine Zusammenfassung meines ersten Monats hier in Argentinien)
Einen Monat bin ich
hier,
mehrere Wochen und zwar schon vier.
Aus Deutschland und Europa raus,
also ziemlich weit weg vom gewohnten Zuhaus.
Von Hamburg aus gestartet,
in Frankfurt dann gewartet,
Augen auf den Reisepass, damit ich den nicht verlier‘
und nach schlaflosem Flug war ich dann hier.
Seminar die ersten zwei Wochen
Abends die Frage: „Was wollen wir kochen“
Nudeln mit Tomatensoße war die Antwort
und schon war für 2 Wochen gesorgt.
Zu elft in einer
kleinen Wohnung,
klang erst wie eine Bedrohung.
Doch alles haben wir gemeistert
und waren nachher von allem begeistert.
Kleine Problemchen
hier und da
aber das war ja irgendwie auch schon klar.
Kein WLAN und kein Wasser damit muss man sich arrangieren
und irgendwann dann auch einfach akzeptieren.
Der argentinische
Peso verliert an Wert,
was es den Menschen hier erschwert.
Mal sehen wie es wird im Oktober nach der Wahl,
hoffentlich endet es nicht im Skandal.
Seit vier Wochen muss ich aus dem Koffer leben,
denn die Vorfreiwilligen waren die Wohnung nicht gut am Pflegen.
Jetzt müssen wir hoffen und warten
und können dann irgendwann mit dem großen Auspacken und Einrichten starten.
Doch so muss ich um
viertel vor sechs aufstehen
und um circa sieben Uhr aus dem Hause gehen,
da mein Weg sehr lang ist
und zwei Stunden Zeit frisst.
Ansonsten ist es hier
noch kalt,
aber der Frühling kommt schon bald
und dann sitze ich in der Wärme
und sehe dann euch zu beim Frieren aus der Ferne.
Meine Hausschuhe und
Wärmflasche sind mir hier sehr wichtig,
aber das leckere Brot vermisse ich richtig.
Bisher fehlt mir etwas anderes nicht,
ich lege eher zu an Gewicht.
Denn hier kann ich Chipas, Dulce de Leche und Medialunas essen
und kann definitiv sagen, ich bin davon besessen.
All das besteht eigentlich nur aus Zucker und Fett
und schon hat man das Rezept komplett.
Auf der Arbeit mit
den Kindern Fußball spielen,
von dem gesprochenen Spanisch wenig kapieren,
mit ihnen Kekse und anderes naschen,
um später Becher und Teller abzuwaschen.
Mandala malen,
Ligretto spielen und Tischkickern,
sowie das Anbringen von Herzchenstickern.
Besos und Umarmungen jeden Tag,
was total herzlich ist und ich sehr mag.
Eingebrochen ins
Projekt wurde auch schon,
weg ist ein Monitor und das Telefon.
Basteln mit Blüten, Blättern und Zweigen,
lässt die Kreativität in den Kindern steigen.
Abends in der Wohnung
angekommen,
wird dann nichts mehr unternommen,
sondern nur noch etwas Feines kochen
und dann wird nur noch ins Bett gekrochen.
Das soll für heute
genügen
Liebe Grüße aus Amerikas Süden!
Eure Sarah